peoplefone gibt Ausblick auf anstehende Neuerungen

peoplefone hat seinen Partnern einen Ausblick auf die anstehenden Neuerungen 2024 und darüber hinaus gegeben. Bereits verfügbar: ein Mobile-Abo für Geschäftskunden und Managed Internet Services. Lesen sie dazu den Artikel aus dem IT-Reseller vom 10. Mai 2024

Produkte - 16.05.2024
von Felix Ruppanner

peoplefone MOBILE ab sofort bestellbar

Der Schweizer Telekomprovider Peoplefone hat im April Peoplefone Mobile vorgestellt, mit dem Peoplefone explizit Geschäftskunden adressiert. Angeboten wird Peoplefone Mobile in drei Ausprägungen ab 25 Franken pro Monat, und der Vertrieb soll vornehmlich über Partner erfolgen, so wie das bei Peoplefone grundsätzlich der Fall ist. Auf Wunsch kann das Angebot auch bei Peoplefone direkt gebucht werden – allerdings macht der Provider klar, dass man kein Direktgeschäft anstrebe, auch wenn Mobiltelefonie für die Installationspartner kaum Möglichkeiten bietet, Dienstleistungen mit zu verkaufen oder Mehrwert zu generieren. Trotzdem würden Partner die Möglichkeit schätzen, nun auch Mobiltelefonie mit anbieten zu können, weiss Felix Ruppanner (Bild), Country Manager Switzerland bei Peoplefone. "Bis anhin war es so, dass sie ihre Kunden mit entsprechenden Mobile-Bedürfnissen zu Sunrise oder Swisscom schicken mussten, was natürlich etwas unbefriedigend war." Nun könnten die Partner alles aus einer Hand anbieten, ohne dass für sie Aufwand entsteht.

Ebenfalls vorgestellt hat Peoplefone José Jiménez als Vertriebsverantwortlichen für das Mobile-Angebot, der als Ansprechpartner rund um Mobile fungiert und das ganze Geschäft für den Partner abwickelt.

Neuerungen gibt es bei Peoplefone aber auch abseits der Mobiltelefonie. So beispielsweise rund um Peoplefone Internet, wo es neu ­Managed Services in Form eines überwachten Internet-Routers gibt. Die Managed Internet Services wurden per 1. April in drei Ausprägungen lanciert. Einen proaktiv überwachten Router ohne Fallback gibt es für 70 Franken pro Monat, einen Router mit proaktivem Monitoring und Mobile Fallback inklusive Data SIM für 85 Franken und ein DSL-Fallback für Glasfaserkunden ebenfalls für 70 Franken pro Monat. Um das proaktive Monitoring kümmert sich Peoplefone, der Vertrieb aber geschieht über Partner, wobei auch hier eine Kommission identisch mit der des Mobile-Angebots ausgezahlt wird.

Rund um das Thema Internet hat Peoplefone aus­serdem einige Anpassungen rund um den Backbone vorgenommen, erklärt Felix Ruppanner weiter. Damit sei man nun in der Lage, vorkonfigurierte Router auszuliefern, die Plug and Play in Betrieb genommen werden können. "Zuvor war das leider nicht möglich", so Ruppanner.

PBX, APIs und SMS

Ebenfalls in Arbeit sind diverse Verbesserungen rund um die hauseigene PBX von peoplefone. «Hier ist eine Reihe von neuen Funktionen geplant oder bereits erhältlich – beispielsweise Text-to-Speech, um einen Anrufbeantworter per Texteinabe zu bespielen, aber auch Analytics-Funktionen, um zu eruieren, welcher Mitarbeiter wie viel telefoniert und welche Kosten verursacht», verrät Felix Ruppanner. In Entwicklung ist auch ein Visual Call Flow Manager, um visuell zu programmieren, wie Anrufe zu welchem Mitarbeiter gelangen sollen und Regeln zu definieren, so Ruppanner weiter. Ein Teil dieser Funktionen soll dann in einem neuen Paket zusammengefasst werden, das voraussichtlich im Herbst unter dem Namen Hosted Plus auf den Markt kommen wird.

Weitere Bereiche, an denen Peoplefone arbeitet, sind das Mobile Messaging sowie APIs. «Wir planen, alle unsere Produkte quasi als Halbfabrikate verfügbar zu machen, die dann über APIs in Lösungen von Drittherstellern integriert werden können», erklärt Felix Ruppanner. Als Beispiel, das durch einen Westschweizer Partner bereits umgesetzt wurde, nennt er eine Anwaltslösung, mit der Telefonate mit Klienten nun direkt und automatisiert über das ERP-System abgerechnet werden können.

Spannend seien ausserdem APIs rund ums Thema SMS. «Im Business-Umfeld werden SMS zunehmend wichtig – etwa für die Zweifaktor-Authentifizierung oder zur Bestätigung und Erinnerung bei Terminen. Hier streben wir an, dass die entsprechenden Softwarehersteller uns direkt einbinden können, anstatt einen separaten SMS-Provider für die entsprechenden Dienste nutzen zu müssen.» Man plane sogar, noch in diesem Jahr sogenannte Ready-to-­use-Anwendungen zu bringen, bei denen gar keine Entwicklungs- und Integrationsarbeit mehr nötig ist. «Das spannendste Beispiel hierzu ist sicherlich die Integration in Outlook, an der wir arbeiten. Damit wird es möglich, dass bei einem Termin, der in Outlook erfasst wird, Erinnerungen via SMS versendet werden können», verrät Felix Ruppanner. Diese Services sollen zudem unabhängig davon, ob ein Endkunde andere Dienste von Peoplefone verwendet, auch stand-alone funktionieren.

Lösungen für die Zukunft

Last but not least hat peoplefone noch in zwei Start-ups investiert – Investitionen, aus denen über kurz oder lang ebenfalls Lösungen hervorgehen sollen. Beim ersten Start-up handelt es sich um die Schweizer Firma Nimagna, die man unter anderem von Fussballanalysen im Fernsehen kennt. «Das neueste Projekt von Nimagna dreht sich um Videotelefonate, die lebensechter werden sollen, indem über mehrere Kameras ein dreidimensionaler Effekt erzielt wird – ähnlich wie man das vielleicht von den Wetterprognosen im TV kennt. Hier wird ein kommerzielles Produkt unter dem Namen Peoplefone Studio noch in diesem Jahr erscheinen», kündigt Felix Ruppanner an.

Die zweite Investition wurde in die Firma Matsuko mit Sitz in der Slowakei getätigt. Matsuko spiele vorne mit, wenn es um den Einsatz von AR- und VR-Brillen und Immersion gehe. «Die Firma arbeitet an einer Software, mit der im Zusammenspiel mit Apples Vision Pro virtuelle Sitzungsumgebungen mit hohem Realismusgrad geschaffen werden können», so Felix Ruppanner. Auch hier ist eine konkrete Lösung geplant – Peoplefone Holo –, deren Release aber noch etwas auf sich warten lassen wird. Angepeilt wird 2026. (mw)

16.05.2024, von Felix Ruppanner